Alles vollgestopft und trotzdem nichts zum Anziehen
Das kommt dir bekannt vor? Dann ist es Zeit, deine Kleidung neu zu organisieren und für Ordnung im Kleiderschrank zu sorgen. Schließlich stehst du jeden Tag vor der Aufgabe, die Kleidungskombination zu finden, in der du dich – je nach Stimmung – gerade am wohlsten fühlst. Und zum jeweiligen Anlass sollte dein Outfit ja auch passen. Denn wie du angezogen bist, repräsentiert deine Persönlichkeit, sowohl im Job als auch in der Freizeit – ob du dir dessen bewusst bist oder nicht.
Hier findest du die entscheidenden Tipps, wie es am besten gelingt, einen Überblick über deine Kleidung zu gewinnen und zu bewahren.
Erster Schritt: die Kleidung gruppieren
In deinem Schrank hängt eine schwarze Hose neben einer grün gemusterten Bluse und einem rot karierten Rock? Socken, Tücher und Shirts müssen sich dicht gedrängt eine Lade teilen? Da ist es schwer, alles immer gut zu überblicken und griffbereit zu haben.
Also ist die Devise für unseren ersten Arbeitsschritt: alles ausräumen (wirklich alles!) – und dann: Shirt zu Shirts, Gürtel zu Gürteln, Slip zu Slips, Kleid zu Kleidern, Pullover zu Pullovern usw….
Bei diesem Sortiervorgang nimmst du jedes Teil bewusst in die Hand. Das bedeutet, dass du dich dabei gleich von allem trennen solltest, was entweder zu klein/groß, abgetragen, unmodern oder kaputt ist. Sei da großzügig und schaffe beim Ausmisten den Platz, den deine wirklich gute Kleidung verdient. Sie soll ab jetzt Luft haben und auf einen Blick gesehen werden, das ist das Ziel.
Nun hast du grob in Kategorien zusammengefasst, was zusammen gehört. Und dazu noch das Volumen deiner Kleidung reduziert. Super!
Ein neues Ordnungssystem etablieren
Jetzt geht es darum, den Kategorien genau definierte Bereiche zuzuweisen. Das richtet sich nach danach, wie wichtig die jeweiligen Kleidungsgruppe ist. Ballkleider oder dein Ski-Outfit wirst du wohl eher nicht ins Zentrum hängen, sondern eher weiter oben und vielleicht in einer Box aufbewahren.
Wie viele Laden gibt es in deinem Schrank? Laden sind gut! Sie ermöglichen, den Platz bis ganz nach hinten in die Tiefe sinnvoll auszufüllen. Das ist vor allem für Unterwäsche und anderes Kleinteiliges ideal.
Hängen sollten prinzipiell deine Kleider, Röcke, Hosen, Blusen/Hemden und Sakkos/Cardigans. Und natürlich Outdoor-Kleidung wie Jacken und Mäntel. Dazu braucht es genügend vertikalen Platz auf Stangen.
Die dritte Möglichkeit neben Laden und Stangen sind Fächer. Oft werden Pullover und Shirts darin aufbewahrt. Aber falls du die Möglichkeit hast (und das solltest du wirklich überlegen!), im Zuge der Neuorganisation deines Schrankes auch gleich seine Inneneinrichtung zu optimieren, hier ein guter Tipp: Plane mehr Laden als Fächer! Warum? Vielleicht hast du schon einmal von der genialen Technik gehört, Dinge besser nebeneinander zu verstauen als übereinander. Und dafür sind die Laden ideal. Überlege dir vielleicht, wie du mit deiner eigenen Falttechnik deine Pullover oder Shirts übersichtlich schlichten kannst. Falls du nicht genügend Platz auf den Stangen hast, kannst du auch deine Hosen auf diese Art aufbewahren.
Extra-Tipps für die Inneneinrichtung
Falls du nicht genügend Laden hast: Anstatt die erwähnten Teile in Fächern übereinander zu stapeln (was beim Herausnehmen ziemlich umständlich ist!), kannst du dir auch mit Boxen helfen, in denen du Pullover u.a. nebeneinander schlichtest. Diese Boxen sollten dann in den Fächern so tief wie möglich nach hinten reichen und du solltest sie evtl. beschriften, dann funktionieren sie perfekt als Fake-Laden!
Hosen der ganzen Länge nach mit Hilfe von speziellen Clip-Bügeln aufzuhängen, bietet den Vorteil, dass mehr Hosen nebeneinander passen als wenn sie jeweils in der Hälfte gefaltet hängen würden. Vorausgesetzt, du hast einen Schrankabschnitt mit genügender Höhe zur Verfügung, nützt diese Art der Aufhängung den vorhandenen Platz besser aus.
Für Kleinteiliges wie Gürtel oder Wäsche solltest du in deinen Laden unbedingt Trenner verwenden, damit beim mehr oder weniger schwungvollen Öffnen und Schließen nicht alles durcheinander rutscht. Das Angebot für Trennfächer ist groß, doch du kannst auch sehr gut einfach kleine bis mittelgroße Schachteln verwenden, die du passend in die Laden stellst. So großzügig ich beim Ausmisten oft bin – kleine oder auch mittelgroße Schachteln werfe ich nie weg, sie können für verschiedenste Zwecke super nützlich sein!
Prinzipiell solltest du beim Neusortieren immer den Grundsatz vor Augen haben: Je mehr Raum du der Kleidung gibst, die dir im Alltag oder auch für spezielle Gelegenheiten wichtig ist, desto leichter wird es dir fallen, jederzeit das gerade passende Stück zu finden. Gönne dir diese Übersichtlichkeit und Leichtigkeit, es lohnt sich! Und hab Mut beim Aussortieren, das macht sich bezahlt.
Ich wünsche dir gutes Gelingen für deine neue Ordnung im Kleiderschrank!
Und solltest du damit nicht allein klarkommen – mit einer professionellen, genau auf deine Bedürfnisse zugeschnittenen Beratung geht es viel einfacher und schneller. Kontaktiere mich einfach und wir schauen uns dein Projekt „Kleiderschrank organisieren“ gemeinsam an.